Konsensdemokratie in einem Unternehmen? Premium Cola zeigt, wie es geht!
Zum ersten Teil der Wirtschafts-Trilogie über soziale und nachhaltige Formen des Wirtschaftens trafen sich letzte Woche 11 interessierte Personen in unserem Seminarraum zu einem Workshop über Konsensdemokratie in Unternehmen. Uwe Lübbermann vom Getränkekollektiv Premium sprach von seiner 14-jährigen Erfahrung mit konsensdemokratischen Prozessen in der Leitung eines Unternehmens und zeigte in einem interaktiven Workshop, wie wichtig eine Gruppe in der Findung von Entscheidungen ist.
Angefangen bei alltäglicheren Entscheidungen, die eine WG zu fällen hat, hin zu unternehmensrelevanten Entscheidungen im Umgang mit Kunden und Mitarbeitenden, sind stets unterschiedliche Meinungen, Erfahrungen, Bedürfnisse und Zielsetzungen vorhanden, die in die Lösungsfindung einfließen. Wenn ein Konsens das Ziel ist, darf Zeit nicht das Hindernis sein. So ist sicherzustellen, dass am Ende eine für alle zufriedenstellende Lösung steht, die das Unternehmen auf lange Frist stärkt. „Das darf dann auch mal 2,5 Monate dauern…“
Und so nehmen auch wir, als projekt:raum eine Menge gute Ideen für die Zukunft mit und freuen uns auf viele (weitere) konsensdemokratische Prozesse in unserer Gemeinschaft.
Die 2. Veranstaltung der Wirtschafts-Trilogie zum Thema Social Entrepreneuship – Neue Perspektiven für eine Region? findet am 08.10. von 15:00 bis 19:00 Uhr statt. Meldet eure Teilnahme bei uns unter kontakt[at]projekt-raum.info an.
Die Veranstaltungsreihe wird in Kooperation mit der IHK zu Rostock durchgeführt.
Ein Kommentar
2016-02-24 17:36:45
Wie könnten oder können Arbeitgeber die Schätze, Talente, Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter und Bewerber besser erkennen, nutzen, fördern, die freie Entfaltung ihrer Mitarbeiter unterstützen? Kennen die Firmen oft überhaupt ihre Mitarbeiter wirklich? Wie ist das mit dem kreativen und ideenreichen Mitarbeitern, die oft auch unbequem sind, wollen Firmen wirklich solche Mitarbeiter und Bewerber? Hindern vorhandene und oft teuer zertifizierte Strukturen nicht die ideenreiche, innovative und engagierte Mitarbeit von Mitarbeitern in den Firmen und Konzernen? Haben Mitarbeiter nicht meistens zu viel Ängste und Sorgen um den Job, vor Jobverlust, wollen nur noch funktionieren, was sich sicher in den Hierachien nach oben hin fortsetzt? Wie kann Arbeit wirklich Freude und gesund machen, Arbeit ohne Angst und Druck? Wie sehen die Arbeitsplätze der Zukunft gerade in ländlich- strukturschwachen Regionen aus, die oft verkehrstechnisch immer schlechter erschlossen sind? Wie verändert sich die Arbeitswelt und die Arbeitsplätze in einer alternden Gesellschaft, wie müssen da Staat, Politik und Wirtschaft schneller reagieren? Das sind nur einige Gedankenanstöße zur Gesamtthematik.