Ostern… Eine Zeit, die wir mit unseren Familien verbringen. Eine Zeit, in der wir uns besinnen und uns bewusst machen, wie gut es uns geht. Eine Zeit, in der wir uns vor Augen halten, wie viele Frauen und Kinder, alte Menschen und Familien an Grenzen verharren. In Zuständen, die wir uns nicht ansatzweise vorstellen können. In scheinbar auswegslosen Umständen. Getrennt von ihren Liebsten.

„Sir Nicky – Held wider Willen: Wie ein Brite Kinder vor den Nazis rettete“

In diesen Tagen fanden die internationalen Wochen gegen Rassismus statt, in deren Rahmen wir zwei Tage „Über den Tellerrand gekocht“ und uns bei der Dokumentation Sir Nicky, über einen Mann, der über 600 Kinder vor den Nazis rettete, die Frage gestellt haben, ob unsere Gesellschaft wirklich aus Geschichte lernt. Schaut man diese Dokumentation, werden einem sehr viele Parallelen zu heutigen Geschehnissen aufgezeigt. Senior*innen, die im zweiten Weltkrieg von Nicholas Winton vor den Nazis gerettet wurden, erzählen über ihre Kindheitserlebnisse und uns schießen sofort traumatisierte Kinderaugen aus Kriegsgebieten in den Kopf. Syrien wurde weltweit als der gefährlichste Ort für Kinder deklariert. Was aber sind die Konsequenzen, um etwas dagegen zu tun? Was werden wir, was werden all die Menschen auf der Flucht im Alter erzählen? Das stimmt nachdenklich. Und wütend. Daher wollen wir Euch aufrufen, zu reflektieren, Euch auseinanderzusetzen und Euch im besten Fall von dem Film inspirieren zu lassen und zu helfen. Denn wie Sir Nicholas Winton sagt: „Alles, was grundsätzlich vernünftig ist, ist möglich!“

In diesem Sinne: Frohe, nachdenkliche und friedliche Ostern!

Hier könnt ihr vor Ort aktiv werden: http://www.interventionistische-linke.org/beitrag/reissen-wir-die-mauern-ein


Sir_Nicky_Held_wider_Willen-Teil1 von marioulli